Ausstellungseröffnung mit Andreas Lipsch, Vorsitzender PRO ASYL e. V.
28. September 2022/ 18:00
Ende 2021 lag die Zahl der durch Krieg, Gewalt, Verfolgung und Menschenrechtsverletzungen vertriebenen Menschen weltweit bei 89,3 Millionen. Seitdem hat die russische Invasion in der Ukraine eine der größten und die am schnellsten wachsende Vertreibungskrise seit dem Zweiten Weltkrieg ausgelöst. Dies hat neben den sich verschärfenden Notlagen in afrikanischen Ländern, in Afghanistan und weiteren Regionen die Zahl über 100 Millionen steigen lassen (UNHCR 23.5.2022). Der Förderverein PRO ASYL e.V. hat gemeinsam mit Pax Christi und der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden eine Plakat-Ausstellung entwickelt. Sie zeigt auf 16 Einzelplakaten, wie in der Politik der Europäischen Union die Externalisierung von Flüchtlingen, die Abschottung der Außengrenzen sowie die militärischen und geopolitischen Interessen ineinandergreifen.
Mittwoch, 28. September 18.00 Uhr Foyer des Landratsamtes Groß-Gerau Wilhelm-Seipp-Straße 4, Groß-Gerau
Veranstalter*innen: Sozial- und Integrationsbüro, PRO ASYL e.V., Büro für Integration des Kreises GG und Ev. Dekanat Groß-Gerau‐Rüsselsheim
Verhängnisvoll ist dies vor allem für schutzsuchende Menschen, die mit ihrem Recht auf Asyl an einer restriktiven Politik scheitern. Vor 70 Jahren trat die Genfer Flüchtlingskonvention in Kraft – aktuell ist es höchste Zeit, die universelle Gültigkeit der Flüchtlings- und Menschenrechte gemeinsam zu verteidigen. Andreas Lipsch wird zusammen mit dem Sozial- und Integrationsbüro und dem Ev. Dekanat Groß-Gerau‐Rüsselsheim die Ausstellung eröffnen. Andreas Lipsch ist Interkultureller Beauftragter der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und Leiter der Abteilung Flucht, interkulturelle Arbeit, Migration der Diakonie Hessen. Er ist Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft und der Stiftung PRO ASYL.
Die Ausstellung ist bis 15. Oktober 2022 Montag – Freitag 8.00 – 12.00 Uhr und Mittwoch 14.00 – 18.00 Uhr im Foyer des Landratsamtes zu sehen.